Unsere Klimaschutzprojekte

Indien: Laufwasserkraftwerk am Fluss Satluj

Laufwasserkraftwerk Indien mit Bergen im Hintergrund

Mit rund 7% pro Jahr ist Indien eine der am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften der Welt. Folge dessen steht Druck auf die Infrastruktur, auf die Umwelt und die natürlichen Ressourcen des Landes. Noch immer setzt Indien, trotz Förderung erneuerbarer Energiequellen, auf fossile, emissionsstarke Energieträger. Die Zukunft der Energieversorgung Indiens kann daher nur im Ausbau und Nutzung erneuerbarer Energien liegen. Das Laufwasserkraft im Bundesstaat Himachal Pradesh gibt hierbei die Richtung vor.

Das Projekt befindet sich am Fluss Satluj zwischen den Ortschaften Karcham und Wangtoo im nordindischen Bundesstaat Himachal Pradesh. Als Laufwasserkraftwerk nutzt das Projekt den natürlichen Wasserlauf des Flusses zur Energieerzeugung – es gibt kein Reservoir, in dem das Wasser zwischengespeichert wird.

Die komplette Stromerzeugung des Kraftwerks wird in das nordindische Übertragungsnetz eingespeist und verdrängt dabei konventionell erzeugten Strom, der hauptsächlich aus kohlebefeuerten Kraftwerken stammt.

Projektdatenblatt Wasserkraftwerk Kinnaur, Indien

Uganda: Verminderte Abholzung durch effiziente Kochherde

Klimaschutzprojekt Ziegelproduktion Brasilien

Als primäre Energiequelle zum Kochen wird in Uganda Holz verwendet, welches in traditionellen Öfen allerdings – allerdings nicht vollständig – in Wärmeenergie umgewandelt werden kann. Durch die übermäßige Nutzung des Brennstoffes verliert Uganda jährlich 2% seiner Waldfläche. Das von First Climate initiierte Projekt unterstützt die Anfertigung von effizienten Kochherden, die durch eine bessere Isolierung und den „Schornsteineffekt“ für eine saubere und schnellere Verbrennung sorgen. Der Brennstoffbedarf kann so um die Hälfte gesenkt werden. Die Abholzung knapper Baumbestände wird gebremst und die Ressourcen können anderweitig genutzt werden.

Projektdatenblatt Effiziente Kochöfen, Uganda

Brasilien: Nachhaltige Brennstoffe in der Ziegelproduktion

Klimaschutzprojekt "effiziente Kochherde" in Uganda.

Energrün unterstützt im brasilianischen Bundesstaat Tocantis die Ziegelei Ceramica Sao Judas Tadeu, die durch den Boom der Baubranche vermehrt Aufträge erhält. Zur Herstellung der Ziegel werden große Mengen an Brennstoff benötigt. Meist wird dazu das Holz aus der Region genutzt. Damit die Ziegelei mit alternativen Rohstoffen, wie zum Beispiel Reishülsen, heizen kann, wurden die Brennöfen umgebaut. Dies konnte mit der finanziellen Förderung des Projekts umgesetzt werden. Das Projekt ermöglicht so, Abfallprodukte aus der lokalen Landwirtschaft als klimafreundliche Brennstoffe zu nutzen und trägt gleichzeitig zum Erhalt einer intakten Vegetation bei.

Projektdatenblatt Biomasse-Ziegelproduktion, Brasilien

Türkei: Klimafreundlicher Strom aus dem Yuntdag Windpark

Klimaschutzprojekt Windräder Türkei

An der türkischen Westküste konnte mithilfe der finanziellen Unterstützung durch den Verkauf von Klimaschutzzertifikaten der Yuntdag-Windpark gebaut werden. Die 17 Windräder des Parks sind ein erster Schritt zur Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern. Sie versorgen rund 80.000 Haushalte im Umland mit sauberem Strom.

Projektdatenblatt Windenergie Yuntdag, Türkei

Deutschland: klimaschonende Elektrizität aus Grubengas

Grubengas Deutschland Klimaschutzprojekt

Als Folgeprodukt des Steinkohleabbaus tritt Grubengas in großen Mengen auch noch aus stillgelegten Minen aus. Methan, der Hauptbestandteil von Grubengas, ist 21mal klimaschädlicher als CO2. Energrün fördert ein Projekt, in dem austretendes Grubengas aufgefangen und effizient zur Energiegewinnung genutzt wird. Dazu wird das Gas verbrannt und in einem Blockheizkraftwerk zu Strom und Wärme umgewandelt.

Projektdatenblatt Grubengas, Deutschland

Indonesien: Schutz vor Rodung von Borneos Regenwäldern

Orang-Utan im Regenwald

Seit 1990 hat Indonesien fast ein Viertel seiner Waldfläche verloren. Borneos Regenwälder sind durch Holzfällung, Mineralabbau und die Produktion von Palmöl, Zellstoff und Gummi stark bedroht. Da gerodete Gebiete einen einfacheren Zugang zum Wald bieten, nimmt auch der illegale Handel mit Wildtieren zu. In den Torfwäldern Borneos sind bis zu 70-mal mehr Kohlenstoff gespeichert als jährlich durch die weltweite Verbrennung fossiler Brennstoffe ausgestoßen werden. Daher kann die Rodung der Wälder zu einem drastischen Verlust an Kohlenstoffspeichern führen.

Durch das Projekt wird eine 64.000 Hektar große Waldfläche geschützt und dabei besonders großen Wert auf den Schutz bedrohter Tierarten gelegt. Das betrifft z.B. den vom Aussterben bedrohten Borneo-Orang-Utan, dessen Population im letzten Jahrhundert um 95% zurückgegangen ist. Um die Tiere zu schützen, werden Nutzungsrechte für an das Schutzgebiet angrenzende Areale erworben, die als Pufferzonen dienen.

Projektdatenblatt Rimba Raya, Indonesien

Indien: Saubere Energie aus Wasserkraft im Himalaya

Wasserkraftwerk Vishnuprayag aus der Luftansicht

Rasant steigende Bevölkerungszahlen und eine stark wachsende Wirtschaft führen dazu, dass die Umweltprobleme in Indien stetig zunehmen. Um die Menschen zu versorgen, werden immer mehr Ressourcen verbraucht, es muss neue Infrastruktur geschaffen werden und mehr Fläche bereitgestellt werden. Dabei steigt auch der Energiebedarf stark an, sodass es umso wichtiger ist, Potenziale zur nachhaltigen Energieerzeugung zu nutzen.

Durch das starke, natürliche Gefälle ist der Südhang des Himalaya-Gebirges im Staat Uttarakhand optimal für die Erzeugung von Wasserkraft geeignet. Dank hoher Niederschläge und Gletscher ist die Wasserversorgung ganzjährig gesichert. Das Vishnuprayag-Kraftwerk befindet sich im Bezirk Chamoli und verfügt über eine Leistung von 400 Megawatt. Damit speist das Kraftwerk jährlich 1,8 Terrawattstunden Strom in das nordindische Netz ein und trägt damit einen wichtigen Beitrag zu einer sauberen Energieversorgung bei.

Projektdatenblatt Vishnuprayag Wasserkraft, Indien

Wir nutzen Cookies
Unsere Website verwendet Cookies. Mit einem Klick auf „alle Cookies zulassen“ erlauben Sie der Website, neben den für die Funktionalität notwendigen Cookies auch welche für Tracking-Zwecke zu verwenden. Mehr zum Thema finden Sie unter Datenschutz.